In der EURO-Welt tummeln sich viele, viele Monster. Leider verstecken sie sich hinter seltsamen Namen wie „ESM“ oder „EFSF“, so dass es schwer ist, sie zu erkennen. Gestern kam wieder so ein Monster zum Vorschein. Um es Vorweg zu sagen: Dieses Monster ist nicht neu. Es hat schon zu Zeiten der „Irland-Krise“ sein hässliches Gesicht gezeigt. Doch jetzt kommt es in Griechenland wieder zum Vorschein.

Das Monster heißt … „ELA“. Niedlich, nicht wahr? Wer denkt da an etwas Böses? Nun: Jeder, der die Fakten kennt.

ELA heißt: „Emergency Liquidity Assistance“. Also Notfall-Liquiditäts-Hilfe. Oder noch klarer: Notfall-Geld-Hilfe. Das klingt nun schon etwas gefährlicher, nicht wahr? Natürlich werden sie in keiner Zeitung oder Mainstreammedium diese Übersetzung lesen, denn sie ist viel zu klar und ehrlich.

Was bedeutet nun ELA in Griechenland konkret:

1. Die Griechische Notenbank drückt die „Enter“-Taste und schafft aus dem Nichts einige Milliarden EURO.
2. Diese EURO werden den griechischen Banken als Geldhilfe zu Minizinsen „geschenkt“, weil die sonst vielleicht Pleite gehen würden. Von da aus finden diese EURO ihren Weg in die Wirtschaft, zu den Bürgern und auch letztlich zum griechischen Staat.
3. Die ELA-EURO sind echte Euro! Banken und andere Eigentümer dieser ELA-Euro können sich mit diesen Euro genauso gut Waren und Dienstleistungen kaufen wie mit anderen Euros.
4. Die aus dem Nichts geschaffenen ELA-EURO haben also eine reale Kaufkraft. Genau wie die EURO in unseren Geldbeuteln. Es stellt sich nun die Frage: Woher kommt die reale Kaufkraft?
5. Tja, die brutale Wahrheit: Der Gewinn an Kaufkraft der ELA-EURO entspricht exakt dem Verlust an Kaufkraft aller anderen im Umlauf befindlichen EURO. Die Schaffung von ELA-EURO ist nichts anderes als die anteilige direkte und unmittelbare Enteignung aller EURO-Besitzer. Alle. Vom HartzIV-Empfänger bis zum Milliardär.
6. Natürlich ist dem EZB-System eigentlich das „Gelddrucken“ – nichts anderes ist ELA – verboten, aber die EZB ist sowieso ein Verbrecherladen, der sich keinen Deut um Moral oder Recht schert.
7. Dank der Verbrecher-EZB führt das Gelddrucken der Griechischen Notenbank automatisch zu „Guthaben“ bei der Deutschen Bundesbank. Dieses System ist dermaßen pervers, man kann es tatsächlich kaum in Worte fassen: Griechenland druckt sich EURO und Deutschland haftet via EZB und Bundesbank automatisch für diese illegale Gelddruckerei. Und Deutschland heißt: Sie und Ich!

Da Griechenland faktisch und real und unabänderlich Pleite ist, wird sich Griechenland bis auf weiteres durch „Gelddrucken“ unter dem Kürzel ELA finanzieren. Milliarden über Milliarden bis zum Sankt Nimmerleins Tag. Kaufkraft, die widerrechtlich direkt aus unseren Vermögen abgesogen wird. Ohne demokratische Legitimation. Ohne demokratische Kontrolle. Ohne dass je ein Volk diesem ganzen Wahnsinn je zugestimmt hätte.

Tja, uns bleibt wieder nicht mehr, als die Bürger zum Widerstand aufzurufen! Wir alle und jeder von uns wird kalt enteignet! Eiskalt. Dass Bundestag und Bundesregierung und Bundesverfassungsgericht sich zu schweigenden Komplizen dieser Enteignung gemacht haben, ist den Lesern dieses Blogs nichts Neues. Nur durch echte, das ist Direkte Demokratie werden Bundestag und Bundesregierung wieder anfangen, tatsächlich den Willen des Volkes zu respektieren und dessen Interessen – und nicht ihre eigenen! – zu vertreten.

Kundgebung am 17.9. ab 11.00 h in Stuttgart-Mitte: „Nein zum ESM- und EURO-Wahnsinn – Direkte Demokratie Jetzt!“

Info & Kontakt: aktion-direkte-demokratie@email.de.

Kommentare zu: "Wie wir Griechenland finanzieren (ganz ohne Bundestag oder Demokratie) – praktisch erklärt…" (41)

  1. […] viaWie wir Griechenland finanzieren (ganz ohne Bundestag oder Demokratie) – praktisch erklärt… « …. Share| August 26, 2011 at 11:48 am by admin Category: Affären-Betrug-Lügen, EU-Wahnsinn, Finanzkrise(Crash), Griechenland, Widerstand […]

  2. Ich möchte doch schwer bezweifeln, dass direkte Demokratie in diesem Fall irgendwas bringt. Denn die Mehrheit (und die entscheidet nun mal in einer Demokratie) erkennt entweder die Zusammenhänge zwischen Geldproduktion / Inflation / Enteignung überhaupt nicht, oder interessiert sich einen Schmarrn dafür. Wenn man in Deutschland darüber abstimmen lassen würde, ob sich Griechenland beliebig viele Euro „drucken“ darf, ginge diese Abstimmung mit Sicherheit positiv aus. Denn dass lässt sich relativ leicht mit knackigen Sprüchen und Panikmache vermarkten. Und da wohl kaum ein Politiker die Größe hat, die massiven Fehler des Systems für das er steht zu erkennen, geschweige denn offenzulegen, gäbe es eine massive Kampagne „pro Griechenland“ quer durch alle Fraktionen.

    • Nein, das sehen wir nicht so. Im Gegenteil. Die Direkte Demokratie zwingt zur Transparenz und zur Nachhaltigkeit. Die Bürger sind nach unserer Erfahrung viel klüger, als man denkt – oder warum glauben Sie ist die Schweiz weder in der EU noch im Euro und weshalb es ihr blendend geht?

      • FrankÖ schrieb:

        @ Aktionsbündnis
        So sehr Widerstand gegen die globale Finanz-Mafia zu unterstützen ist, sollte dieser mit korrekten Infos über das tatsächliche Machtsystem hinter BIZ-FED-EZB und mit realwirtschaftlichen Aktivitäten unterlegt sein.
        Poster Markus hat (leider) völlig Recht, daß die weitgehende Unkenntnis über die Zusammenhänge im int. Finanz-Macht-System diesem erst ihre Willkür-Aktivitäten ermöglicht.
        In eurem obigen (gutgemeinten) Aufruf sind leider ganz gravierende Fehler enthalten:

        1. weder die griechische noch sonst eine nationale „Notenbank“ der Teuro-Zwangsmitgliedsstaaten hat eine Enter-Taste zur Schaffung von Milliarden zur Verfügung! Diese Taste bedient ausschließlich die EZB, sofern BIZ und FED es zulassen. Die Londoner City hat ebenso ein gewichtiges Wort dabei, um das eigene Pfund und die National-Währungen von Rest-Europa außerhalb der Teuro-Zone unter Kontrolle zu halten.

        2. Die „Geldhilfe“ erhalten zwar tatsächlich die Bankster „geschenkt“, aber nicht, um damit die Alltags-Realwirtschaft zu bedienen, sondern um ihre eigenen und die Pfründe der Großkonzern-Manager möglichst lange zu sichern. Mittelstand und Kleinbetriebe werden kapitaltechnisch dem langsamen Hungertod überlassen!

        3. Weder der die Mitglieder des deutschen Bundestags (Feigenblatt der BRD-Finanzagentur) oder des österreichischen Nationalrats oder gar des EU-Parlaments werden sich um „direkte Demokratie“ scheren. Sobald solche außerparlamentarische Bewegungen für den Machterhalt „gefährliche“ Dimensionen annehmen, werden Polizei- und Militär-Kompanien in Marsch gesetzt, um „Ruhe und Ordnung“ zu schaffen . . .

        • Punkt 1 ist einfach falsch.
          Punkt 2 ist auch falsch, denn ohne die ELA-Hilfe würde der Zahlungsverkehr zum Erliegen kommen, ergo auch kein Geld mehr an Bürger, Wirtschaft und Staat fließen.
          Punkt 3 mag richtig sein oder auch nicht, aber: So what? Eben deshalb ist Engagement notwendig! Kein stiller Defätismus Marke „Ich drück meinen Hintern in mein warmes Sofa und freu mich dran, dass ich alles besser weis'“.

    • Walter schrieb:

      Ich bin Schweizer und eigentlich von der direkten Demokratie überzeugt. Obwohl dies auch verhindert, uns politisch Europa weiter zu nähern, ist der Grund einfach: Wenn der Staat, ein Kanton oder eine Gemeinde eine grössere Ausgabe tätigt (im Rahmen von Kompetenzregelungen) soll das Volk dazu ja oder nein sagen können. Schliesslich bezahlen wir für die beschlossenen Ausgaben auch. Ich bedauere die Deutschen, unter denen ich viele liebe Freunde habe ….

      • Walter schrieb:

        Noch eine Anmerkung: Als Kinder wurden wir so erzogen, dass die Eltern forderten -> bevor Du etwas nimmst, hast Du zu fragen ! Sind wir schon so dekadent, dass diese einfache Höflichkeit nicht mehr zu achten ist ?

  3. […] Aktionsbündnis Direkte Demokratie, 25.08.2011 […]

  4. […] Wie wir Griechenland finanzieren (ganz ohne Bundestag oder Demokratie) – praktisch erklärt… […]

  5. ALCHEMIST schrieb:

    HAMMER! ESM + EFSF WAREN MIR SCHON BEKANNT, ABER SOWAS???

    RETTE EUER ERSPARTES….

  6. Nonkonformer schrieb:

    Ich glaube auch, daß die Mehrheit der Bürger – nach entsprechender Aufklärung oder
    wenigstens Diskussion der Angelegenheit – schon „hell“ genug wäre, die richtige Ent=
    scheidung zu treffen!
    An einer und vielen anderen machtvollen Demonstrationen führt kein Weg vorbei, um dies
    (Bürgerwillen) öffentlich klar zu machen!
    „Unsere“ beiden Stuttgarter Zeitungen werden allerdings nichts dafür tun, um die Demo am
    17.9. bekannt zu machen, sondern nur das Gegenteil!
    Wie sagte einmal ein leitender Journalist einer der beiden Zeitungen zu mir, als ich ihn
    bat, „einmal etwas wahrheitsgemäßer zu berichten“, „Herr …, das kann ich nicht, denn dann
    wird es nicht gedruckt!“
    Trotzdem!

  7. […] EZB-Rat ergangen ist, der uns ausbeutet und unsere Bürgerrechte mit Füßen tritt (siehe hier und […]

  8. Rüdiger Krahe schrieb:

    Wenn ich das so lese, wie unser Geld zum Fenster rausgeschmissen oder kaputt gemacht wird wie von den Griechen und Konsorten, dann könnte ich einfach nur noch kotzen. Ich bin Niedrigverdiener, zahle die höchsten Steuersätze in diesem Staate mangels Schlupflöcher, alles wird jeden Tag teurer, Benzin, Nahrungsmittel, etc, ich frage mich jeden Tag aufs Neue, warum ich noch arbeiten gehe. Wird das Benzin jetzt nur noch etwas teurer, dann lohnt es sich überhaupt nicht mehr , aber das interessiert von denen da oben eh niemand , dann demonstriere ich eben , vielleicht gefällt das den Eliten dann besser ?

  9. Nun, ich habe mich oft gefragt, was steckt nur hinter allem? Das Geld ist ja schon lange weg… Nach meinen Recherchen ist das alles inszeniert. Man will sich damit von ein paar Problemchen von dieser Welt trennen. Nun ja… wie es aussieht muss das jeder für sich selbst entdecken. Kleiner Tipp: Der Elefant stinkt gewaltig! Es war schon immer da. Ihr habt ihn nie gesehen… Verknüpft Euer Wissen http://goldstaender.wordpress.com/2011/08/23/der-elefant-steht-bim-zimmer-es-ist-schlimmer-als-krieg/

  10. Weil die Politiker über 6 Jahre versagten, sollen nun die Steuerzahler die Rechnung tragen.

    Alle komplexen Wertpapiere wurden damals kontrolliert und mussten genehmigt werden. Seit Juli 2005 wird eine Prüfung und Genehmigung durch ein neues Gesetz umgangen. Genau deshalb ist es möglich gravierend intransparente und falsche Rückzahlungsbedingungen niederzulegen.

    Märkte werden normalerweise von Angebot und Nachfrage bestimmt. Da die Banken nun aber allen „Schrott“ unter Vortäuschung falscher Tatsachen und zu Festgeldkonditionen verkaufen konnten/können, reagieren die Märkte nicht mehr rational und wir schlittern nach meiner Überzeugung in eine Katastrophe. Nähere Informationen sind auf meiner Homepage:

    http://www.wertpapier-schaden.de

  11. Zinsen schrieb:

    Ich stimme allem voll zu, mit einer Ausnahme: Diese Geldvermehrung/Druckerei findet auch in anderen Staatsformen statt, nicht nur in „Demokratien“ und es betrifft alle ungedeckten Papierwährungen, nicht nur den Euro.

    Das Problem ist der Zins/Zinseszins, der durch seine eingebaute Automatik zu einer ständigen Ausweitung der Geldmenge führen muss. Wir brauchen ein Geldsystem ohne Zinsen, dann haben wir das Problem der Umverteilung gelöst.

    • Interessante Bemerkung, aber es sei der Hinweis erlaubt, dass die einzige echte direkte Demokratie auf dieser Welt, die Schweiz, das letzte Land war, das eine sachwert-gekoppelte Währung aufgegeben und dem „Papier-Wahnsinn“ angeschlossen hat. Zufall? Wir glauben nicht. Vielmehr sichert die direkte Bindung an den Willen der Bürger bestmöglich die langfristigen Interessen aller.

      • KeinZinsfreund schrieb:

        Es gab in tausenden von Jahren nie eine Papierwährung, die überlebt hat. Nur die „Sachwährung“ Gold hat überlebt. Und solange Papierwährungen daran gebunden waren, haben diese auch überlebt. In unseren Zeiten erlaube ich mir die Frage, wie der Wille der Bürger zustande kommt. Wird der nicht sehr stark durch die Kräfte manipuliert, die von Euro/Umverteilung/Zinswirtschaft profitieren? Wie „rein“ ist da der Wille der Bürger noch? Auch in der Schweiz! Wie klar kann ein Bürger seinen Willen äußern, wenn diesem Bürger meistens gar nicht klar ist, was Geld ist und wie es zur Zeit wirklich funktioniert? Es gibt ein paar kurze Videso dazu auf youtube (nach „Geldsystem“ suchen).

      • Walter schrieb:

        Diese Sache war etwas hier anders: Man sprach immer wieder von „überschüssigen Goldreserven“. Die Goldmenge der Nationalbank entsprach rund 3’000 t und wurde auf 1’000 t reduziert. Der Tenor für den Abbau der Goldreserven lag auf dem Argument „wir bauen mit dem Verkauf des Goldes Schulden ab, sowohl beim Bund als auch bei den Kantonen“. Damit wird „totes“ Kapital sinnvoll eingesetzt. Dass das Timining für die Goldverkäufe anschliessend völlig daneben lagen, konnte aus damaliger Sicht so nicht erkannt werden. Ich denke, 1000 Tonnen sind für die CH Notenbank immer noch genügend ….

  12. Hans Berner schrieb:

    Ja, es ist beängstigend. Man möchte meinen, dass die Deutschen mit ihrer Geschichte gelernt hätten, das Entstehen einer Diktatur zu erkennen, aber weit gefehlt. Das Schlimme ist, dass das was dahinter steckt so grausam und brutal ist, dass niemand es wahrhaben will, frei nach dem Motto „was nciht sein soll darf nicht sein!“
    Macht weiter mit der Aufklärung, was anderes bleibt kaum! Hier übrigens ein interessanter Artikel der genau zu dem Thema passt: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/michael-morris/im-teufelskreis-interview-mit-michael-morris.html

  13. […] Die Euro-interne Enteignungsprozedur läuft auf Hochtouren – nur der Mann auf der Straße realisiert es nicht. Die Medien kapieren es nicht  – oder verschweigen es. Deshalb hier noch einmal eine Erklärung zu den drei Hauptinstrumenten, mit deren Hilfe das Vermögen der Nordschiene enteignet wird: EFSF, ESM, ELA. von Peter Boehringer 1. Monster: ELA Griechenland druckt  jetzt ganz offen (Euro)Geld zu Gunsten seiner insolventen und aktuell (wegen der vielen griechischen Steuer-Auswanderer) auch illiquiden Banken. Dies zu direkten Lasten des Kollektives aller in Euro sparenden und entlohnten Bürger! Natürlich illegitim – und sogar illegal – gäbe es da nicht das Schlupfloch der sogenannten „ELA“ – die Notfall-Geldhilfe.  Was das genau ist,  sollten Sie unbedingt im Artikel lesen – unten ein Auszug. Der Schaden hieraus für uns alle kann sogar die komplette griechische Staatsschuld noch um ein Mehrfaches (!) übertreffen! Und glauben Sie ja nicht, dass nicht auch andere EU-Staaten die ELA-Klausel ziehen könnte, wenn eines Tages selbst die Billionen-schweren Transfers via EFSF etc. nicht mehr ausreichen sollten…: Wie wir Griechenland finanzieren (ganz ohne Bundestag oder Demokratie) – praktisch erklärt: http://eurodemostuttgart […]

  14. […] Die Euro-interne Enteignungsprozedur läuft auf Hochtouren – nur der Mann auf der Straße realisiert es nicht. Die Medien kapieren es nicht  – oder verschweigen es. Deshalb hier noch einmal eine Erklärung zu den drei Hauptinstrumenten, mit deren Hilfe das Vermögen der Nordschiene enteignet wird: EFSF, ESM, ELA. von Peter Boehringer 1. Monster: ELA Griechenland druckt  jetzt ganz offen (Euro)Geld zu Gunsten seiner insolventen und aktuell (wegen der vielen griechischen Steuer-Auswanderer) auch illiquiden Banken. Dies zu direkten Lasten des Kollektives aller in Euro sparenden und entlohnten Bürger! Natürlich illegitim – und sogar illegal – gäbe es da nicht das Schlupfloch der sogenannten „ELA“ – die Notfall-Geldhilfe.  Was das genau ist,  sollten Sie unbedingt im Artikel lesen – unten ein Auszug. Der Schaden hieraus für uns alle kann sogar die komplette griechische Staatsschuld noch um ein Mehrfaches (!) übertreffen! Und glauben Sie ja nicht, dass nicht auch andere EU-Staaten die ELA-Klausel ziehen könnte, wenn eines Tages selbst die Billionen-schweren Transfers via EFSF etc. nicht mehr ausreichen sollten…: Wie wir Griechenland finanzieren (ganz ohne Bundestag oder Demokratie) – praktisch erklärt: http://eurodemostuttgart […]

  15. pingpong schrieb:

    > Ohne demokratische Legitimation.
    > Ohne demokratische Kontrolle.
    > Ohne dass je ein Volk diesem ganzen Wahnsinn je zugestimmt hätte.

    Das ist falsch! Das Volk bzw. die Völker in Europa haben sich alle ihre Repräsentanten gewählt – freiwillig! Diese Repräsentanten sind nur dem Gesetz und ihrem Gewissen gegenüber verantwortlich. Das steht wahrscheinlich sogar in sämtlichen Verfassungen. Und damit ist die Legitimation perfekt!: Das Gesetz ist in allen Formen unanfechtbar des Volkes Stimme; und Gewissen lassen sich nach Bedarf um jede Gradzahl hin- und herändern; Gesetze in diesem Sinne natürlich wiederum auch. Wenn die Leute zur Wahl gehen… ist das STETS eine Unterschrift für sämtliche dieser demokratischen Prozesse; keine einzige Ausnahme. Die einzige Alternative wäre es, dem System die Mitwirkung zu verweigern. Aber die Leute WOLLEN einfach nicht ihre Gesetze begreifen. Da muß man sich für die Folgen doch nicht wundern.

  16. Manfred Maier schrieb:

    Hallo,

    dieser Artikel zeugt von grobem Unverständnis für die Finanzmaterie. Das zeigt allein schon das Argument, dass ELA-Euros die Kaufkraft des Euros schmälern würden. Hier sollten Sie sich einmal die Größe des Euro-Markts anschauen. Dann relativieren sich die paar Milliarden sehr schnell. Und weiterhin werden diese Euros nur im Rahmen von kurzfristigen Refinanzierungen von langfristigen Projekten eingesetzt. Sobald der normale Marktzugang der griechischen Banken wieder hergestellt ist, werden diese ELA-Euros wieder eliminiert. Und übrigens: Die EZB sterilisiert ihre gedruckten Euros im Gegensatz zu der US-Notenbank.

    Solche Aussagen und Artikel sollen die Bürger der EU und insbesondere in Deutschland gegen die eigene Regierung aufhetzen. Das läuft nach dem Strickmuster wie in den MENA-Staaten, deren „Demokratiebewegungen“ auch von in den USA geschulten Agitatoren angeführt wurden. Hinter diesen Aktionen stehen klare geopolitische Ziele der USA. Die USA haben ein vitales Interesse daran, den Euro zu schädigen oder gar zu zerstören, denn der eigentliche Machtpfeiler der USA ist der Dollar und nicht etwa ihre Flugzeugträgerflotte. Ihr solltet euch nicht durch diese plumpe Hetze gegen Deutschlands Regierung aufbringen lassen, denn damit würdet ihr Deutschland und euch selbst einen Bärendienst erweisen.

    Und nun zu den so genannten Demokratiebewegungen. Ich halte es für völlig unangebracht, wenn einfache Bürger mit geringem Sachverstand über so komplexe Projekte wie den Euro entscheiden sollen. Hier ist ein ungeheueres Detailwissen vonnöten, was die meisten Menschen nicht haben. Davon solltet ihr lieber die Finger lassen. Deutschland wäre nie so erfolgreich geworden, wenn wir hier eine direkte Demokratie gehabt hätten. Und das haben die Schweizer übrigens auch nicht, sondern nur bei ausgewählten Projekten und Fragen.

    Fakt ist, dass der Euro uns seit Bestehen Finanzvorteile in Billionenhöhe gebracht hat und wir bisher keinen einzigen Cent nach Griechenland überwiesen haben. Im Gegenteil, Deutschland profitiert gerade enorm von der Griechenland-Krise und die deutsche Bundesregierung hat in der Vergangenheit diese Krise nicht ganz uneigennützig gefördert. Das hängt damit zusammen, dass wir durch diese Krise einen sehr hohen Zustrom an Anleihenkapital haben und dieses den Kapitalmarktzins für Deutschland erniedrigt. Bis 2016 refinanziert Deutschland ca. 70% seiner 1,8 Bio. Euro Schulden und zwar um mindestens 1-2% niedriger als ohne Krise. Hätten wir den Euro nicht, würden wir hier mit einem Wachstum von 3,7% (2010) schon längst 4-5% Zinsen haben (statt 2-3% jetzt). Mit Blick auf die nächsten 10 Jahre kann sich der Bundesfinanzminister damit zwischen 100 und 200 Mrd. Euro an Zinsen sparen.

    Ich – für meine Person – würde mich nur sehr ungern von jemanden wie Ihnen regieren lassen. Da ist mir Angela Merkel schon lieber, die versteht nämlich was von ihrem Job.

    Grüße
    Manfred

    • Hm, wir sagen: Dieser Kommentar zeugt von grobem Unverständnis für die Finanzmaterie.
      Wir gehen jetzt nicht auf alle öffentlich-rechtlich-korrekten Sprachblasen ein, aber auf ein paar schon:
      1. Was hat die Größe des Euro-Markts mit dem Abzug von Kaufkraft der umlaufenden Euros durch ELA-Euros zu tun? Was Sie schreiben, hat überhaupt keinen Bezug zu unserer Faktendarstellung. Aber eine Wertung leiten Sie trotzdem ab.
      2. „Sobald der normale Marktzugang wiederhergestellt ist…“ Wieder bezugsloses blabla und die Vermutung eines zukünftigen Zustandes, der das Unrecht und die Enteignung der Bürger hier und jetzt rechtfertigen soll.
      3. Direkte Demokratie: Ja, das ist das klassische Argument. Die Bürger sind ja auch so dumm. Wieder nur blabla. Realität ist, dass Länder mit starker Bürgerpartizipation erfolgreicher sind. Die EU und der Euro zerstören beides.
      4. Wohlstandwirkungen des Euro? Das Argument ist so strunzdumm, dass man sprachlos ist. Schauen Sie sich einfach die Reallohnentwicklung in Deutschland in den letzten 15 Jahren an. Die Wahrheit ist, dass das Volk ausgebeutet wird.
      usw.
      Lieber Manfred, wir meinen das nicht persönlich, aber sie sind völlig durchdrungen von den Lügen und Unwahrheiten der „offiziellen“ Verlautbarungen. Sie überschätzen Ihre Sachkenntnis enorm. Und Sie unterschätzen völlig das Ausmaß der Fehlentwicklungen.

      • Manfred Maier schrieb:

        Hallo Aktionsbündnis,

        mit Verlaub, aber Ihre Antwort unterstreicht nur Ihr Unverständnis umso mehr. Also Punkt für Punkt:

        Zu 1. Laut EZB beläuft sich nur die Refinanzierungsliquidität in der Eurozone auf knapp über 14 Bio. Euro. Nehmen wir an, dass die Griechen in der gleichen Größenordnung wie die Iren in dieser Notsituation 50 Mrd. Euro über ELA geschaffen haben, dann sind das lediglich 0,35%. Würde man das eins zu eins in Inflation übersetzen, was idiotisch wäre, weil das meiste dieser 50 Milliarden überhaupt nicht in den privaten Wirtschaftskreislauf kommt und damit keine Chance hat, die Preise zu erhöhen, dann würde die Inflation um genau diesen Betrag 0,35% in diesem Jahr steigen. Das ist völlig vernachlässigbar, da es auch gegenläufige Effekte gibt. Der Zusammenhang zu ihrem Pamphlet ist sehr wohl gegeben, denn Sie behaupten ja, dass die ELA-Euros unsere Kaufkraft schmälern würden.

        Zu 2. Es ist wirklich ziemlich unglaubwürdig anzunehmen, dass Griechenland nie wieder einen normalen Marktzugang bekommen wird. Das ist eine der üblichen Extrapolationen der aktuellen Lage. Derartige Extrapolationen sind nie zielführend und in aller Regel immer falsch. Ich könnte auch genauso wie Sie argumentieren und sagen, dass ihre Annahme, dass Griechenland nie wieder normalen Marktzugang bekommen wird, reines Blabla ist.

        Zu 3. Hier habe ich mich vielleicht etwas provokant ausgedrückt. Sorry. Ich wollte keineswegs sagen, dass der Bürger dumm ist. Er ist nur uninformiert und hat in vielen Dingen keine Sachkenntnis. Oder glauben Sie ernsthaft, dass eine 80-jährige Rentnerin die Finanzmärkte durchschauen kann? In einer direkten Demokratie würden aber genau solche Leute Urteile über Dinge fällen, die sie gar nicht richtig verstehen können. Wohin solche Volksbegehren führen, sehen wir ja aktuell in den USA und bei Stuttgart 21. Hier wird nach dem Motto verfahren: Wir können ja diskutieren, aber wenn die Entscheidung gegen uns ausfällt, dann gehen wir halt auf die Barrikaden. So kann man keinen Staat effizient führen.

        Die Schweiz hat in begrenztem Umfang eine Bürgerpartizipation. Wo ist die Schweiz erfolgreicher als Deutschland? Das ist nicht belegbar, wenn man sich die Daten ansieht. Und das tue ich im Gegensatz zu Ihnen fast täglich. Und warum wollen die Schweizer jetzt ihren Franken an den Euro peggen? Weil ihre Exportwirtschaft am Absaufen ist. Ich kann hier auch auf lange Sicht kein wirkliches Erfolgsmodell sehen, auch vielleicht bei der Beihilfe zur Steuerhinterziehung.

        Zu 4. Hier muss man einfach nur mal nachrechnen. Da kann ich Ihnen auch nicht behilflich sein, wenn Sie das nicht tun wollen. Aber hier eine kleine gedankliche Übung: Stellen Sie sich einmal vor, es hätte den Euro nie gegeben. Die US-Immobilienblase hätte es trotzdem gegeben und die war bekanntlich Auslöser der gesamten Finanzkrise. Was wäre denn in Europa passiert, wenn wir den Euro nicht gehabt hätten? Dann wären im Frühjahr 2009 in Osteuropa die Bankensysteme kollabiert und anschließend wären Griechenland, Irland, Portugal und möglicherweise auch Spanien in den Staatsbankrott gegangen. Denn es hätte keinen Euro-Schutzschirm für diese Länder gegeben. Quizfrage: Wäre es Deutschland in diesem Umfeld besser oder schlechter ergangen?

        Das Argument mit der Reallohnentwicklung ist ebenfalls uralt. Vielleicht haben Sie noch nicht bemerkt, warum die Sache in Griechenland so schieg gegangen ist. Hier hat die Politik sehr großen Wert darauf gelegt, dass es ihren Bürgern gut ergeht und dass sie immer mehr Geld zur Verfügung haben. Dabei haben sie aber alle anderen Einflüsse sträflich vernachlässigt. Ups, leider war das auch falsch, denn sonst wären sie jetzt nicht bankrott. Ihre Sichtweise ist die eines typisch naiven Bürgers, der immer nur seine Welt sieht. Dass es logischerweise zu einer Reallohnabsenkung kommen muss, wenn sich unser Wirtschaftsraum global einer immer größer werdenden Billigkonkurrenz stellen muss, ist doch vollkommen logisch und unbestritten. Hier müssen wir uns anpassen und das ist uns auch gut gelungen. Sicher gilt das nicht für jeden Bürger, aber für die Allgemeinheit ganz sicher. Deutschland hat immer noch einen der höchsten Lebensstandards in der Welt. Und wenn Sie glauben, dass Sie von unserer Politik enteignet und ungerecht behandelt werden, dann gehen Sie doch einmal in ein Entwicklungsland und leben Sie dort. Dann werden Sie ganz schnell die Vorzüge Deutschlands zu schätzen lernen.

        Was meine Durchdringung mit Lügen anbetrifft, so muss ich sagen, dass ich völlig apolitisch bin. Ich glaube den Mainstreammedien längst kein Wort mehr. Ich halte mich lieber an Fakten und ich kann diese mit meinem Sachverstand durchaus auch interpretieren. Aber ich glaube auch solchen Agitatoren wie Ihnen nicht, deren Argumente nur aus irgendwelchen Parolen bestehen.

        • Also, nur kurz:
          1. Diebstahl ist unrecht, auch wenn man „nur“ eine Mrd. klaut. Es geht nicht um Relationen.
          2. Die Gesamtsumme aller illegitimen Rettungsmaßnahmen geht auf 1.000 Mrd. Euro. Selbst wenn man, wie Sie, mit Relationen argumentiert: Ist das immer noch zu wenig, um wichtig zu sein?
          3. Schauen Sie einfach auf die BIP-Entwicklung pro Kopf der Bevölkerung und vergleichen Sie D mit Ländern wie Schweden, Finnland, Österreich, der Schweiz usw., wenn Sie davon faseln, dass D. vom Euro profitiert hat. Ihre Aussagen sind einfach unwahr.
          usw.
          Wir bedauern das, aber ihr Beitrag ist offensichtlich sachfremde Propaganda, die – noch dazu geschickt – nur der Desinformation dient. Weitere Beiträge von Ihnen zu diesem Thema werden wir daher nicht veröffentlichen.

      • ChKy schrieb:

        Nur kurz die Anmerkung eines Gastes:

        Der Euro und die EU sind an sich positiv zu bewerten. Man bedenke die Konsequenzen, sollte es diese stabilisierenden Faktoren nicht geben. Europäer haben sich mitlerweile Jahrhunderte genug zerfleischt.

        Was da schief läuft ist sowohl die politische, administrative Endwicklung unserer Union als auch das weltweit bestehende FIAT-Money System. In diesem weren die Völker Europas gegeneinander ausgespielt.

        Wir sind Sklaven des Zinseszins und wir alle erleben gerade wieder die Endphase eines wiederkehrenden Zyklus (mit allen unangenehmen Folgeerscheinungen). Sobald die Währungen der Welt entwertet, die Geldvermögen kollabiert sind werden einfach ein paar Nullen gestrichen und es fängt von vorne an…

    • Buchholz schrieb:

      Hallo, MM

      Ich habe einige Zeit durch das I-net Themen rundums Finanzsystem/Geldpolitik rein aus Interesse verfolgt , weil viele davon reden.
      Da ich keine finanzwirtschaftliche Aubildung genossen habe fällt mir es machmal schwer alles zu verstehen. Ich denke es geht auch jenen so , die eine solche Ausbildung haben :-)

      Alles soweit gut verständlich, dennoch Fragen zu Punkt 1 deines letzten postings :

      Es gibt ja bekanntlich mehrere Geldformen ( M1, M2, M3..)
      Sowie Ich das verstehe sind alle 3 Formen M1-3 ganz oder teilweise Buchgeld in astronomischer Höhe (politisches Geld ohne Deckung). Wenn diese zu richtigem Geld also als Papier oder Münze konvertiert und im freien Markt zirkulieren würden (was nie passieren kann), hätten wir wieder Weimar.

      Laut Wikipedia(http://de.wikipedia.org/wiki/Eurobanknoten)

      „Nach Angaben der Europäischen Zentralbank waren Ende 2009 gut 13,5 Milliarden Eurobanknoten mit einem Gesamtwert von 806 Milliarden Euro im Umlauf. “

      Wenn man also die oben genannten 50 Milliarden ELA- Euros als Bargeld in Umlauf bringen
      würde, wäre das doch eine Inflation von 16,12 % ?

      mfG

  17. Sven schrieb:

    FrankÖ schrieb:
    August 27, 2011 um 11:35 pm –> Ich kann Frank nur zustimmen, die Milliardensummen

    landen letztendlich doch nur bei den großen deutschen, britischen und amerikanischen Banken. Die Griechen sind doch auch nur Opfer des Fiatmoneysystems (Geld aus dem Nichts zu schaffen). Ich plädiere für das Freiwirtschaftssystem (natürliche Wirtschaftsordnung), bruhend aud Silvio Gesell, damit könnte man das Übel tatsächlich an der Wurzel packen.

    Gruß, Sven

  18. Hier sind doch noch sehr viele Leser, an deren Kommentaren sich hervorragend die Wirkung der medialen Massenhypnose ablesen lässt.
    Die Länder in den südlichen Lagen sind einerseits duch gefälschte Zahlen in die Euro-Zone gelangt. Andererseits war deren exorbitante Verschuldung nur durch die durchschnittlich niedrigere Zinsentwicklung in der Euro-Zone möglich. Im Übrigen hat den Beitritt Griechenlands zum Euro Rot-Grün zu verantworten.
    Der Großteil der Menschen versteht schlicht die Funktionsweise des Geldsystems nicht. Es basiert grundsätzlich auf Schuld. Es wird niemals Guthaben gedruckt sondern immer Schuld. Es wird stets nur die Schuldsumme gedruckt, niemals die Zinsen dazu. Das bedeutet bei 10.000 Euro zu 5% werden im Jahr 500 Euro zusätzlich fällig, die jedoch praktisch nicht vorhanden sind. Also entweder jagt man die notwendigen 500 Euro jemand anderem ab, oder finanziert eben 10.500 Euro. Dies wiederum zu 5%. und so weiter und so weiter…….
    Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass auch Guthabenzinsen Schuldzinsen sind. Völlig unbekannt scheint die Wirkungsweise des Zinseszinseffektes zu sein, der nach anfänglich zögerlichem Anstieg zu einer Exponentialfunktion führt. Dies erleben wir im Moment. Es ist eine schlichte mathematische Formel, im Grunde nichts besonderes. Die Menschen wollen oder können es nicht wahrhaben obwohl dies jeder mittelmäßig begabte Hauptschüler selbst nachrechnen könnte.
    Geld kann nicht arbeiten, einen Gewinn zu machen ohne etwas zu tun ist Illusion denn was die eine Seite „gewinnt“ muss die andere „verlieren“.
    Vor diesem Hintergrund ist auch das ständige Geschrei nach Wachstum zu erklären. Bei einem solchen Geldsystem ist Wachstum unverzichtbar. Dadurch wird jedoch nicht wirklich mehr geschaffen (wozu auch), sondern die ständig steigende Zinslast muss getilgt werden. Auch die Inflation ist die Folge des Schuldzinsgeldsystems, denn die Geldmenge muss ständig steigen da auch hier die Zinsen zu tilgen sind. Wer nun glaubt, durch Sparen diesem Teufelskreis entkommen zu können ist auf dem Holzweg. Ich denke weitere Erklärungen sind hier nicht notwendig. Das System ist auf ständig steigende Schulden angewiesen, beruht es schließlich darauf.
    Nun einmal die Frage, wozu Wachstum? Hätte ich eine Firma mit zehn Mitarbeitern und am Jahresende hätte die Firma die Löhne bezahlt, den Unternehmerlohn, die laufenden Kosten sowie eine Rücklage für Investitionen gebildet, wozu muss es dann jedes Jahr wachsen?
    Dies muss es nur um Zinsen und die Inflation zu bedienen, denn durch diese Umstände steigen die Abgaben und Steuern an den Staat ständig. Hätten wir reales Wachstum müsste die Kaufkraft deutlich gestiegen sein – das Gegenteil ist der Fall. Daher ziehen die Konzerne von Billigland zu Billigland, der Mittelstand kann dies nicht. Schauen Sie sich doch nur einmal an was Sie an Stundenlohn verdienen und dann rufen Sie einen Handwerker (zum Beispiel einen Heizungsmonteur). Sie müssen zig Stunden arbeiten um eine Stunde dieses Handwerkers bezahlen zu können. Dies kommt zustande da einerseits die Kosten des Installateurs steigen und diese auf die Kundschaft (also Sie) weitergereicht wird (wohin auch sonst) und andererseits Ihre Kaufkraft kontinuierlich sinkt.
    Beginnen Sie bitte wieder selbst zu denken und schauen Sie dabei am besten auf Ihre persönliche Situation. Schauen Sie sich an mit welchen fadenscheinigen Begründungen unser „Sozialstaat“ abgeschafft wurde. Einer HRE pumpt man zig Milliarden in den Schlund da sie systemrelevant ist. Alte pflegebedürftige Menschen sind dies freilich nicht. Schauen Sie sich an wie die Familien systematisch abgeschafft werden, Singles sind schließlich Steuerklasse1 und in drei Singlehaushalte lässt sich die dreifache Menge verkaufen als in den Haushalt einer intakten Familie. Schauen Sie sich den Umgang der Menschen untereinander an. Schauen Sie sich die Gleichmacherei der Geschlechter an und dann wundert man sich, dass die Kinder immer weniger werden.
    Das ganze System ist auf Konsum ausgelegt und dieser muss ständig steigen. Smartphone, Energiesparlampen, Riesen-Flat-TV, sinnloser Warentransport rund um die Erde……….. Dinge die die Welt nicht braucht und dies natürlich auf Kosten der Ressourcen, der Menschen und der Natur………..

  19. Satiiker schrieb:

    Wie wir Griechenland finanzieren, noch praktischer erklärt:
    – Wir arbeiten fleißig, verdienen mehr als wir ausgeben und legen den Rest möglichst sicher und mit hohen ZInsen bei der Bank an.
    – Die Bank will auch sichere und hohe Zinsen.
    – Die Bank kauft (auch über Umwege in Form anderer Anlageformen…) Staatsanleihen von „sicheren“ Ländern, die hohe Zinsen zahlen (müssen, weil sie wohl doch nicht sooo sicher sind). Und warum brauchen die eigentlich laufend mehr Geld, als sie erarbeiten?!
    – Plötzlich muss (in diesem Fall) Griechenland gerettet werden. Die Staatsanleihen werden unsicher, die darin investierten Banken müssten sie (teilweise) abschreiben, der deutsche Sparer würde aufschreien.
    – Wie bitte? Wen oder was müssen wir retten? Wir müssen Griechenland retten, damit die Banken nicht gerettet werden müssen, damit die Ersparnisse des fleißigen Deutschen nicht gerettet werden müssen.
    – Also erst legt der deutsche Sparer in Dinge an, die er nicht überschaut, und am Ende zahlt er dafür mit seinen höheren Steuern (weil die Rettung am Ende dann doch auf Ausfälle oder direkte Zahlungen hinausläuft).
    – Weil dem deutschen Sparer das nicht passt, geht er auf die Straße zum Demonstrieren, die Griechen haben es ihm ja vorgemacht.

    • Liebe(r) Satiiker,

      aus Ihrem Beitrag könnte man schließen die Banken würden das Geld der Sparer investieren. Dies stimmt natürlich, allerdings nur bedingt. Denn die Banken schöpfen Geld aus der Luft, das bedeutet sie müssen nur für einen Bruchteil der verliehenen Summe Eigenkapital nachweisen. Dieser Eigenkapitalanteil beträgt zwischen 2 und 10%, je nach Land. Werden also vom Sparer 1000.- Euro angelegt, kann die Bank daraus im „sichersten“ Fall 9000.- Euro Kreditgeld schöpfen welches sie von der Notenbank erhält. Daraus geht hervor, dass die Banken um Grunde überflüssig und kriminell sind.
      Darüber hinaus müssen wir nicht Griechenland retten, sondern die Banken. Die griechischen Bürger wurden weder gefragt ob sie diesen Euro möchten, noch haben sie die Zahlen manipuliert. Es geht ausschließlich um Banken. Zum Punkt „Privatisierung“ ist zu sagen, dass es sich hierbei schlicht um die Enteignung des Volkes handelt. Die Dinge die veräußert werden sollen wurden entweder durch Steuergelder bereits bezahlt und gehören somit den Steuerzahlern (die ja auch den Staat darstellen) oder es handelt sich um historische Dinge die der Allgemeinheit gehören und nicht irgendwelchen Gangstern.
      Wir müssen uns im klaren sein, dass nichts wegen Geld geschieht sondern mithilfe von Geld. Soll heißen, die Hochfinanz zockt nicht der monetären Gewinne halber sondern es geht darum aus wertlosem Papiergeld, wertvolle physische Dinge zu machen.
      Zuerst verschuldet man die Menschen (oder Länder, zum Beispiel durch sogenannte Entwicklunghilfe – hier ist der IWF und die Weltbank federführend) um sie anschließend ausbluten zu lassen. Dies funktioniert weil man weiß, eine Rückzahlung ist nicht möglich. Das Geld fließt trotzdem. Das Risiko ist nahezu Null, denn gerät eine Bank in Schieflage wird sie von den Steuerzahlern gerettet. Dies wird uns dann als alternativlos verkauft.
      Sollten sich Länder gegen die „internationale Gemeinschaft“ und deren mafiöse Strukturen zur Wehr setzen werden sie ganz einfach zerbombt im Namen des Kampfes gegen den Terror (siehe Libyen, Irak, demnächst Syrien und Iran).
      Die gleichen Banken finanzieren beide Seiten. Ist das Land dann „befreit“ wird es mit frischem Geld überschwemmt. Im Gegenzug erhalten internationale Konzerne Zugriff auf die Bodenschätze und können ihre westlichen Produkte dort verhökern (siehe Coca Cola, Mc Donalds usw.). Der Profit geht immer an die Konzerne. Es geht nie um die Freiheit oder Demokratie (die bei uns bereits weitgehend abgeschafft wurde) sondern immer um Ressourcen. Das erste was in einem Krieg stirbt ist die Wahrheit. Sehr gut kann man dies in den völkerrechtswidrigen Angriffskriegen gegen souveräne Staaten wie Libyen oder den Irak beobachten. Was in der Sierra Nevada abläuft oder aber wie uns die aktuelle (u.a. von der EU verursachten) Hungerkatastrophe in Afrika zeigt, interessiert hier niemanden wieviele Menschen zugrunde gehen. Anscheinend gibt es hier wohl keine Rohstoffe. Für die Totgeburt des Euro ist nichts zu teuer, aber sind Menschen betroffen schließt man alle verfügbaren Augen.

  20. Karl H. Goedicke schrieb:

    Wir werden ohne Herz und Verstand regiert. Wichtig ist nur, was hinten rauskommt? Scheiße!!

  21. Reblogged this on pdv hamburg.

  22. […] einen der monsterhaften Mechanismen der EZB erklärt: ELA – Emergency Liquidity Assistance (Link hier). Wir wollen hier nun nicht die Technik dieses Monsters noch einmal beschreiben, sondern einfach […]

  23. […] wir einen der monsterhaften Mechanismen der EZB erklärt: ELA – Emergency Liquidity Assistance (Link hier). Wir wollen hier nun nicht die Technik dieses Monsters noch einmal beschreiben, sondern einfach […]

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