Was wir von den „Eliten“ dieses Landes und insbesondere der großen Einheitspartei vonCDUbisGrüne halten, haben wir ja schon oft genug beschreiben.

Hier nun die endgültige Bestätigung aller unserer Urteile.

Man braucht da eigentlich nichts mehr dazu zu sagen.

Der Bundestag, der laut Verfassung das Volk repräsentiert (nicht umgekehrt!) hat eine Anhörung zum ESM durchgeführt. Und zufällig sind nur ESM-Extremisten und Euro-Fanatiker zu Wort gekommen. Kein Prof. Sinn. Kein Prof. Lucke. Keiner der über 100 VWL Professoren, die sich gegen die Transferunion ausgesprochen haben. Kein Prof. Feld, seines Zeichens Wirtschaftsweiser. Kein Prof. Hankel. Nein, es gibt in diesem Land keine Opposition gegen den ESM. Nein, es gibt keine Gründe, um gegen den ESM zu sein. Ja, alle Bundesbürger wollen entrechtete Untertanen der Euro-Diktatur werden.  Das jedenfalls ist die Meinung des Deutschen Bundestags.

Das Ganze geht für uns nur noch als völlig skurrile Realsatire durch.

Doch lesen Sie selbst (Link). Und da wir das ganze ja mit unseren Steuern finanzieren, erlauben wir uns einfach für die Nachwelt dieses leuchtende Beispiel der Wahrhaftigkeit, von öffentlicher Rede und Gegenrede, von demokratischem und aufrechten Geist hier vollständig wieder zu geben:

„Sachverständige über Fiskalpakt und ESM uneinig

Haushaltsausschuss (Anhörung) – 07.05.2012

Berlin: (hib/MIK) Über den Europäischen Fiskalpakt und den permanenten Euro-Rettungsschirm ESM sind die Experten unterschiedlicher Meinung. So geht für viele Sachverständige der ESM noch nicht weit genug (ADD: !!!!???!!?!). Dies wurde am Montag bei einer öffentlichen Anhörung des Haushaltsausschusses deutlich. Dabei ging um insgesamt vier Gesetzentwürfe der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und FDP zu dem Vertrag vom 2. März 2012 über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion (17/9046), zum Gesetzentwurf zur Einrichtung des Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM (17/9045), zur finanziellen Beteiligung am ESM (17/9048) und zur Änderung des Bundesschuldenwesengesetzes (17/9049). Weiter ging es zudem um die Ausgestaltung der Parlamentsbeteiligung.

Für den Leiter des derzeitigen Euro-Rettungsschirmes EFSF, Klaus Regling, ist sowohl der Fiskalpakt als auch der ESM entscheidend für die Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion. Es sei wichtig, dass der ESM „pünktlich kommt“. Vorgesehen ist bisher der 1. Juli 2012. „Jede Verzögerung würde sicherlich negativ auf die Märkte wirken“, sagte er.

Regling betonte, dass der ESM gegenüber dem aktuellen Rettungsschirm EFSF Vorteile habe. Damit werde die Währungsunion besser funktionieren als vor der Krise. Die weltweite Finanz- und Schuldenkrise habe die strukturellen Schwächen der Währungsunion „schonungslos“ offengelegt. Die Eurozone habe darauf mit einem Dreiklang aus nationalen Reformen, europäischen Maßnahmen und der Einrichtung eines Krisenbewältigungsmechanismus „entschlossen“ reagiert.

Für Professor Peter Bofinger, Universität Würzburg, ist der ESM „besser als nichts“. Allerdings hielt er das Volumen für nicht ausreichend, um die Risiken umfassend einzudämmen. Eine deutlich bessere Lösung sei der Schuldentilgungspakt, der von dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vorgeschlagen wurde, zu dem Bofinger ebenfalls gehört.

Bofinger kritisierte in seiner schriftlichen Stellungnahme, dass die von der Bundesregierung gewählte Therapie zur Bewältigung der Krise nicht nur unzureichend, sondern vielmehr kontraproduktiv gewesen sei. Diese habe zu einer immer größeren Verunsicherung der Märkte und einer immer ungünstigeren wirtschaftlichen Verfassung der Problemländer geführt.

Thomas Mayer, Chef-Volkswirt der Deutschen Bank, betonte, dass der ESM „im Notfall“ Zugang zu Krediten der EZB haben müsse. Angesichts der begrenzten Mittel der ESM sei nämlich zu befürchten, dass große Liquiditätskrisen damit nicht bewältigt werden könnten. Im schlimmsten Falle hätte dann auch die ESM keinen Zugang zum Kapitalmarkt mehr, so dass die EZB erneut eingreifen müsse.

Für Karsten Wendorff von der Deutschen Bundesbank gehören beide Instrumente (Fiskalpakt, ESM) zusammen. Der ESM könne dazu beitragen, Gefahren für die Finanzstabilität im Euro-Raum zu begrenzen. Allerdings würde dadurch der grundsätzlich in der EWU geltende Haftungsausschluss geschwächt.

Silke Tober vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung hält den Fiskalpakt und den ESM-Vertrag zur Überwindung der Krise für nicht zielführend. Bisher sei nur Zeit gekauft worden. Sie kritisierte, dass die im Fiskalpakt implizit festgeschriebene langfristige Schuldenstandsquote von rund 30 Prozent keine ökonomischen Rechtfertigung habe. Auch sei der ESM nicht in der Lage, Vertrauen wiederherzustellen: Er sei vom Volumen her zu gering und einzelne Regelungen würden das Vertrauen der Märkte untergraben. Künftige Krisen würden beide Vertragswerke nicht verhindern können, da sie zu eng auf die Verschuldung des Staates gerichtet seien, betonte sie.

Für Professor Claudia M. Buch von der Universität Tübingen hat die Krise auch gezeigt, dass solide Staatsfinanzen allein nicht ausreichen würden. Vielmehr müssten zusätzlich die Verschuldungsanreize des privaten Sektor begrenzt werden.

Die Koalitionsfraktionen legten unter anderem einen Änderungsantrag zum ESM-Finanzierungsgesetz vor, in dem die Parlamentsbeteiligung (Plenum, Haushaltsausschuss, Sondergremium) präzisiert wird. Er lehnt sich im wesentlichen an das Gesetz zum EFSF an. Die Sachverständigen äußerten sich unterschiedlich, inwieweit die Gesetzentwürfe zum Fiskalpakt und zum ESM einer wahrscheinlichen verfassungsgerichtlichen Prüfung stand halten werden.

Die Linksfraktion und Bündnis 90/Die Grünen hatten vor der Sitzung erfolglos beantragt, die Anhörung zu verschieben, da notwendige Informationen zum Fiskalpakt noch nicht vorgelegt worden seien.

Nach den weiteren Beratungen im Haushaltsausschuss in der kommenden Sitzungswoche will der Bundestag am 25. Mai abschließend über die Gesetzentwürfe beraten.“

Ende der Mitteilung aus der Außenstelle Berlin der Euro-Diktatur. Radio Eriwan verlässt Sie.

Nun gut. Wer noch eine Gehirnzelle übrig hat und nicht gerade Extrem-Antidemokrat ist, für den gilt: Auf zur Demo und so weiter, und so fort…

Info & Kontakt: aktion-direkte-demokratie@email.de.

Kommentare zu: "Realsatire Deutscher Bundestag" (25)

  1. Jürgen M. Anger schrieb:

    Die Politiker, die es geschafft haben, sich an die Macht zu schleichen, indem sie vielfach „vor der Wahl Dinge versprechen, die sie dann ganz bewusst nach der Wahl nicht halten“, sind wahrscheinlich das perfideste Marionettenpack der Elite, das die Welt gesehen hat!

    Ohne Rückgrat, ohne Verstand, ohne Charakter, dafür skrupellos, gewissenlos, raffgierig, machtbesessen und elitenhörig.

    Ich bete jeden Tag, dass dieses Pack für all den Wahnsinn, den es zu verantworten hat, adäquat wird bezahlen werden müssen, und dass ich das noch erleben darf.

    Die Lügerei, der Betrug, der Diebstahl, der Entzug der Bürgerrechte, die sich von Tag zu immer mehr abzeichnende zunehmende Versklavung, das alles hat Methode und könnte von diesen sich selbstbedienenden Zecken ohne das Wirken externer Kräfte kaum ersonnen und durchgezogen werden.

    Hier hat die Lobby das Sagen, und es wird höchste Zeit, dass jeder in diesem Land begreift, was das bedeutet und noch für Folgen haben kann, wenn wir diesem Politpack nicht endlich die Türe zeigen.

  2. Jochen schrieb:

    Man sollte sich all die Expertennamen und deren Meinung merken.

  3. MIt diesen Menschen in Deutschland ist ein Holocaust jederzeit wieder möglich.

  4. Ja, das ist definitiv zu gruselig! Wie kann es angehen, dass die Kritiker gegen den ESM überhaupt nicht angehört werden. Das läuft nicht anders als es uns immer über die DDR kritisierend gezeigt wurde, wie es in einer Demokratie nicht laufen darf. Das Gesicht der Finanzelite offenbart sich hier mit voller Wucht: hier traut sich Niemand mehr, gegen das Geld zu stimmen. Es wird Zeit für Anderes als diese Markt(=City of London)hörigkeit!

  5. Michelle Breitung schrieb:

    Es wird wahrhaft Zeit für ein neues: Wir sind das Volk!……….
    Und ja – ich übe Kapitalismuskritik und ja – ich übe Systemkritik und nochmal ja – ich stelle die Systemfrage:

    Wie aber soll eine neue Welt entstehen, wenn jeder an der alten festhält?

    Wenn die Beamten sabotieren, die Kaufleute die Gesetze brechen,
    die Großgrundbesitzer und Finanzmächte nur den Zielen
    ihres Eigennutzes dienen und die Hunderttausende der kleinen
    Bauern, der Kulis und Handwerker jedem Schlagwort, jeder Verdächtigung,
    jeder Hetzparole glauben?

    Kanzler Wang An-schi, chinesischer Reformer zu Zeiten der Sung Dynastie
    (Otto Zierer, Weltgeschichte)

    ..uralt und doch so aktuell!

    • EURO schrieb:

      @Michelle Breitung

      Was wir erleben, ist das Ergebnis jahrelanger planwirtschaftlicher Politik; eines Geldsozialismus. Der war und ist möglich, weil wir unter einem staatsmonopolistischen ungedeckten Papiergeldsystem leben. Es ist das Gegenteil von Markt, Freiheit und Recht!

  6. […] dem Aktionsbündnis Direkte Demokratie wird korrekt festgestellt: Der Bundestag, der laut Verfassung das Volk repräsentiert (nicht […]

  7. „Die Auseinandersetzung mit zukünftigen schwerwiegenden, aber durch sofortiges Handeln noch abwendbaren Übeln ist die unpopulärste und zugleich notwendigste Aufgabe des Politikers. Diejenigen, die sich offenen Auges vor ihr drücken, verdienen die Flüche derer, die nach ihnen kommen – und oft genug werden sie ihnen auch zuteil.“
    – Enoch Powell, April 1968 (konservativer, ehemaliger engl. Gesundheitsminister)

  8. Etappensieg für unsere ESM-Gegner… Abstimmung vermutlich verschoben auf frühestens Mitte Juni – http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=254536

  9. Wir als Volk werden schon lange nicht mehr repräsentiert. Wenn wir „wählen“ werden lediglich die Schauspieler ausgewechselt, wie bei einem Theaterstück. Doch der traurige Fakt daran ist, dass es so wenige Menschen erkennen …
    Richtig müsste es heißen: Deine Stimme ändert nichts!

  10. Man was geht „da oben“ nur ab! Das Volk wird doch seit Jahren „verarscht“!

  11. cvrkalrobert schrieb:

    Dies passiert nicht nur in Deutschland sondern auch in Österreich und wahrscheinlich ist es in keinem Land der Welt anders. Auch früher war es vermutlich nicht anders der Unterschied ist nur, dass wir uns heute dieser Fakten immer bewusster werden. Ein interessanter Artikel zum nachlesen und vielleicht auch in Deutschland auszuprobieren:

    http://www.wienerzeitung.at/wzo/meinungen/gastkommentare/455425_der_groesste_betrug_bzw._selbstbetrug_in_der_geschichte_der_2._republik.html

    • Graf Valmont schrieb:

      Man bedenke nur den frechen Vorstoß einiger Faschisten im Deutschen Bundestag, die planten, das Rederecht von Abgeodneten, die eine Meinung abseits der Fraktion vertreten, einzuschränken!
      Der Antrag wurde zwar eiligst zurückgezogen, als er die Runde machte, aber er wird wiederkommen, wetten?
      Wahrscheinlich irgendwann zum Jahreswechsel oder zu einer Zeit, wenn keiner mehr von den Politbetrügern da ist, und der Vorschlag einfach durchgewunken werden kann wie damals das FED-Gesetz in den USA!
      Man muss sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass wir auf der Hut sein müssen und den Polithuren laufend auf die Finger schauen müssen.

      • EURO schrieb:

        @Graf Valmont

        Faschisten?
        Der Begriff muss unbedingt benutzt werden, nicht wahr? Um davon abzulenken, dass es sozialistisches Gedankengut und sozialistische Politik ist, die uns in diese Katastrophe geführt hat? Meinetwegen ersetzen Sie „sozialistisch“ durch „sozialdemokratisch“ (was jedoch nur ein Euphemismus ist).

        Stalin war es, der für die ab 1933 machthabenden Schlächter die Bezeichnung „Faschisten“ verwendet wissen wollte. Faschisten nannten sich Mussolinis Horden. Hitler und seine Kumpane nannten sich Nationalsozialisten. Dafür gab es auch gute Gründe, wie ua. Götz Aly in seinem Buch „Hitlers Volksstaat“ beschreibt.

        Und übrigens: Ihre Begrifflichkeiten einmal als zutreffend unterstellt; wäre es doch so, dass „Faschisten“ im BTplanten, das Rederecht einzuschränken und zugleich Land auf Land ab, den „Kampf gegen Rechts“ führen. Eine recht brüchige Argumentationsweise, nicht wahr?

        • Graf Valmont schrieb:

          Faschismus ist, wenn Politik und Wirtschaft gemeinsame Sache gegen Staat und Bürger machen!

          Ist das hier der Fall, oder ist das hier der Fall?

          Werden wir etwa nicht von morgens bis abends von der Politik belogen und betrogen, unterstützt von einer willfährigen, korrupten Medienmeute? Werden uns etwa nicht absichtlich wichtige Informationen vorenthalten? Andere überbewertet? Stichtwort: ESM, EFSF, „Krise“, Target, Libyen, Irak, Jemen, Ukraine (die arme Julia…), Diktator Putin, Menschenrechte in China……………

          Kampf gegen Rechts? Ja klar, so wie der Kampf gegen den angeblichen Klimawandel, den angeblichen Terror, die angeblichen Schweinegruppe und so weiter.

          Das ist dich nichts weiter als Manipulation, Propaganda, um uns weiter im Griff zu haben, uns zu drangsalieren, uns zu steuern, unsere Gedanken und unser Denken zu steuern. Nicht zulassen, dass wir selbst denken, sehen, was wirklich passiert.

          Lassen Sie sich nicht blenden von den Scheingefechten der korrupten, verkommen Politmarionetten im BT!

          Wer hunderte Milliarden an die Verursacher viele unserer Probleme überweist, wer den angeblichen Klimawandel, bzw. nun heißt es ja „Klimastörung“, propagiert, der hat jeden Respekt verloren. Er ist der Makler der Korruption, des Betrugs, des Raubs, der Unterdrückung, der Freiheitsberaubung, der Entzug der Bürgerrechte, des elitistischen Gedankenguts. Er ist der wahre Gefährliche.

          Der angebliche Kampf gegen Rechts ist ein Kampf für noch mehr Pseudo-Links, für den Globalsozialismus! Kontrolle der Bürger durch die Staatsinstanz im Interesse des freien (sozialen) – sozial?, dass ich nciht lache – Marktwirtschaft, der „Märkte“, eher des globalen Kapitals!

          Wer ist denn die rechte Szene in der BRD, wenn mal die ungezählten Geheimdienst-Maulwürfe und die paar Glatzen, die natürlich medienwirksam wieder und wieder ausgeschlachtet werden?

          Es bleiben die ganz normalen, noch einigermaßen klar denkenden Bürger übrig, die Interesse FÜR dieses Land haben, FÜR diese Kultur, FÜR diese Werte hier und die FÜR dieses Land und nicht das globale Kapital unterwegs sind

          Die gerne so abwertend genannten Rechten – ich würde eher sagen: die Konservativen – sind dieselben Leute, die sich z. B. hier engagieren. Würden Sie sagen, dass die gefährlich sind? Wenn, dann nur für dieses verbrecherische BRD-System!

          Wir haben es in der BRD inzwischen wie in vielen Ländern, vorallem innerhalt der EU-ZONE, mit globalsozialistischen Gedankengut zu tun!

  12. Franz Rieser schrieb:

    Man muss das alles in einem größeren Zusammenhang sehen. Unseren Politprofis sind doch auch die Hände gebunden. Man kann doch auch nicht von ihnen erwarten, dass sie so komplexe Zusammenhänge wie in der Wirtschaft verstehen können, oder? http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/michael-morris/die-weltwaehrung-naht-die-vereinigten-staaten-von-nordamerika-und-der-griff-nach-der-weltherrscha.html

    • Graf Valmont schrieb:

      Nein, das kann man sicherlich nicht. Huren tun halt, was Huren tun.

  13. Unerträglich vermente (drohende) Zustände ändern sich nur sehr, sehr langsam, aussser es geschieht ein Wunder. Doch dann kommt oft ein noch dickerer Hake in der Geschichte.

    Laotse ist vor über 2500 Jahren aus dem Grund ausgewandert, damals waren die Grenzen praktisch durchlässig und gab es noch keine unüberwindbaren Hindernisse.

    Die „Reichen“ sind schon längst weg. Rentner und Harz IV usw. dürfen sich jetzt in der Aufräumarbeit beweisen.

  14. Graf Valmont schrieb:

    @EURO

    Hier noch ein kleines Beispiel für den Faschismus, den ich meine:

    http://konsumpf.de/?p=14037

    Zitat: „…Wie sehr hier eine Umverteilung von den Bürgern hin zu den Versicherungen stattfindet, eingeleitet durch die rot-grüne Regierung unter Schröder, aber wie man sehen kann auch heutzutage in der SPD noch unterstützt, und gepusht durch einseitige Meinungsmache in den Medien, ist wirklich beispielhaft…“

    • EURO schrieb:

      Da haben wir ein Problem; denn ich verstehe nicht, was die Riesterrente (wobei ich den Beitrag nachdem das Stichwort kam, nicht gelesen habe) mit Faschismus zu tun haben könnte. Unser gesamtes Gesundheitssystem ist sozialistisch gestaltet.Das gilt auch für den Riester-Unsinn, der den Untertanen keine Sicherheit gibt und ihnen kaum Gestaltungsfreiräume läßt.

      Ich gehe jetzt einmal von den Definitionen der von mir wirklich nicht geliebten – da ideologisch sehr gefärbten- „Enzyklopädie des Nationalsozialismus“ aus. Selbst dort wird zwischen „Faschismus“ (S. 501) und „Nationalsozialmus“ (S. 658) noch in gewisser Weise differenziert. Weshalb gebrauchen Sie beide Begriffe synonym?

      Mir geht es eigentlich darum, zu erfahren, ob Sie die Politik in unserem Lande als sozialistischen Grundsätzen folgend begreifen.

      Oder sind Sie zB der Ansicht, die Rettung von Banken, unser Gesundheitssystem, unser Geldsystem etc, seien kapitalistisch im Sinne einer Marktwirtschaft? Halten Sie das gar für Neoliberalismus?

      Sehen Sie in der Globalisierung, womit ich hier die Ausweitung des freien Handels meine, eine Chance oder eine Gefahr?

      • Graf Valmont schrieb:

        Sie hätten vielleicht den Artikel vielleicht lesen sollen.

        Bei der Riesterrente (RR) geht es nicht darum, sozial im Wortsinne zu sein, also „denen da unten“ etwas Gutes zu tun.

        Es geht darum, das Kapital, die Unternehmer/n, von Kosten zu befreien, stattdessen den Kleinen Mann damit zu belasten und ihm auch noch das Gefühl zu geben, er reistere für das Alter, das alles sei eine total coole Sache.

        Nur, der Kleine Mann wird mit großer Wahrscheinlich arbeitslos, fällt vielleicht auf HartzIV-Niveau.
        D. h. entweder er muss den Riestervertrag auflösen, was ihn richtig was kostet, oder aber sie wird bei Fälligkeit auf das HartzIV-Geld angerechnet. In beiden Fällen also direkte Nachteile.

        In jedem Fall profitiert aber die Versicherungswirtschaft als Familienmitglied der globalen Fnanzmafia mit satten Abschlussprämien, hohen „Verwaltungs“-Kosten – da lacht das Herz des Dividendenempfängers – und niedrigen Auszahlungen. Die Arbeitgeber, das Kapital, profitiert ebenfalls wie ausgeführt.

        Die Arschkarte – sorry – hat wie immer der dumme und von den Medien genau dieses System dummgehaltene, gutgläubige, schlecht informierte und arglose Trottel, der einen Riestervertrag abschließt!

        Was ist das? IIst es das, was sie unter sozial oder Sozialismus verstehen?

        Ich sage dazu Faschismus, wenn auch in einem (sozial-)markwirtschaftlichem, kapitalistischen, ja neoliberalen Mäntelchen. Hier hat der Markt, also das Kapital, das Sagen, und dem ordnet sich alles und jeder unter.

        [Man lese Bedarf gerne bei politikprofiler.blogspot.com weiter. Diese Dame weiß, wie man den Finger in die Wunde legt, so dass es richtig weh tut, und versteht es bestens, das System zu sezieren wie mit einem Rasterelektronenmikroskop.]

        Der Nationalsozialismus nach Wikipedia-Lesart ( http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialismus ) ist aus meiner Sicht etwas unglücklich dargestellt, da die Aspekte radikal antisemitische, rassistische, antikommunistische und antidemokratische Weltanschauungen als zentrale Ideologie dargestellt werden, was m. E. nicht korrekt ist.

        Beim Nationalsozialismus – dem Staatssozialismus, dem Sozialismus auf staatlicher, deutscher Ebene – ging es aus meiner Sicht um nichts anderes als darum, dass Deutschland als Staatsgebilde mit den herrschenden Instanzen überlebt.

        Man sollte um die Ursachen, warum es zu dem NS-Wahnsinn kam: Das Diktat von Versailles mit seinen Irrsinnsreparationsforderungen durch die jüdischen Bourgoiesie! Nur sie am Tisch gegen die Deutschen. Das kann man alles nachlesen, wenn man will.

        Das Fortbestehen des deutschen Staates wäre ohne diktatorische, totalitäre, kriegerische Maßnahmen, wie sie von Hitler eingeführt wurden, wahrscheinlich nicht möglich gewesen, obgleich er ohne Unterlass Friedensanbote machte, die allesamt weggewischt wurden.
        Wirtschaft und die deutsche Wirtschaft/das deutsche Kapital benutzten damals Land und Leute zur Erreichung ihres Ziels.
        Es war der wirtschaftliche Druck, ausgelöst durch das DIktat von Versailles und dem Verlangen der Briten, Deutschland auszulöschen, der sich in dieser Strategie äußerte.

        Heute, im Globalismus, geht es darum, Nationalstaaten abzuschaffen und der nun global herrschenden Klasse global den Zugriff auf alle Resourcen der Welt zu ermöglichen.
        Das ist Faschismus/Nationalsozialmus auf globaler Ebene. Es wird nur unter dem Deckmäntelchen Sozialismus verkauft, um das Kapital vor überflüssigen Abgaben zu bewahren und Beraubung, Verschuldung und Versklavung der breiten Masse noch schneller und effektiver durchzuführen, „Seht, was wir alles nicht tun“.

        Die von Ihnen genannten Punkte – Rettung von Banken, unser Gesundheitssystem – oder meinen Sie die Krankheitsindustrie?- , unser Geldsystem – finden in einem System statt, das natürlich kapitalistisch und neoliberal geprägt ist. Es ist zudem schlicht kriminell, faschistisch eben!
        Denn ohne die grenzenlos unfähige, korrupten und moralisch verkommenen Politgangstern wären diese ganzen Orgien nicht mögich.

        Der Globalisierung dürfte unser aller Untergang sein und direkt in die Sklaverei führen, solange die Rahmenbedingungen so bleiben, wie sie sind ud vom globalen Kapital vorgegeben werden!

        Freier Handel kann nur in einem freien System geschehen!

        Ist aber ein System frei, in dem wenige Marktteilnehmer als einzige das Recht haben, Geld selbst zu erschafffen und sich damit die gesamte Welt zusammenzurauben mit all den unfassbaren Verwerfungen deren Folgen wiederum, die dadurch weltweit und überall zu beoachten sind? Natürlich nicht!

        Die Macht der Finanzmafia muss sofort und unwiderruflich beendet werden!
        Keine private Geldschöpfung mehr, es sein denn, jeder darf es, was das System direkt sprengen würde und den momentanen Wahnsinn aufzeigt!
        Abschaffung des Zinses und damit des Zinseszinses!
        Gelderzeugung nur noch für menschliche Leistung.
        Alles weitere ergibt sich dann.

  15. Das vermögen des deutschen Volkes wird verkauft bzw. von der Politikerkaste zum Zwecke ihrer eigenen Profilierung, an die EU verschenkt & die wenigsten Bürger merken es bzw. interessieren sich dafür. Das Geschrei wird erst groß sein, wenn Renten/Pensions/Lohnkürzungen & Abgabenerhöhungen massiv anstehen.
    Armes Deutschland

    • Sophie von Eihpos schrieb:

      Die Menschen sind einfach zu gutgläubig, arglos, rechnen nicht damit, dass man sie arglistig hintergeht. DIeses Bild wird uns ja gelehrt von frühauf. Gerade wir Schuld-bis-in-alle-Ewigkeit-Deutschen sind da ja ganz besonders führend.

      Aber – Überraschung! – dieses ganze Gequatsche von Ethik, Redlichkeit, Anstand, Moral ist vielfach nichts weiter als ein sehr effektives Instrument von einigen, um Macht über viele, die breite Masse zu haben und sich schamlos zu bereichern.

      Außer den immer perfekteren Methoden und Werkzeugen – mit das Wichtigste ist sicherlich das Privatgeld der globalen Lobby mit ihren Banken – hat sich seit Jahrhunderten oder Jahrtausende substantiell nichts Entscheidendes geändert.

      Wir alle sollten bemüht sein, der Lobby einen gewaltigen Strich durch die Rechnung zu machen.

      Ein wichtiges Instrument dazu ist sicherlich Wissen. Und das Internet vermittelt genau das: Wissen, Informationen, Hintergrund, Geschichte. Deshalb wollen sie es ja auch mit allen Mitteln, koste es, was es wolle, zensieren und damit im Grunde zerstören.

      Zeigen wir es also dem globalen Verbrechen – bevor die Inschriften der „Georgia Guidestones“ Realtität werden.

      Die Mittel, die globale Bevölkerung auf 10 Prozent zu reduzieren, haben die Verbrecher vor dem Herrn sicherlich inzwischen, weil es ein Kartell des Schweigens gibt aus Lobby, Politik und den Medienkonzerne, den Banken und anderen Schlüsselindustrien der Lobby.

      Es hängt von uns, von uns allen, ab.

      Es sollten mehr – nein: alle! – Menschen den Mut haben, sich des eigenen Verstandes zu bedienen, statt anderen, z. B. der Klimakirche, hinterherzulaufen.

      Denn eingesperrt als Schäfchen auf der Wiese hat der Wolf sie am liebsten. Sie sollten sich bewusst werden, dass eine große Herde ein paar Wölfe einfach platttrampeln kann. Sie müssen nur die Absichten des Wolfes erkennen und sich bemühen, diese zu durchkreuzen.

  16. Beo schrieb:

    Das Image einer bestimmten Sorte Banker und Finanzjongleure – nennen wir sie kurz „Renditejunkies“ – ist in den letzten Jahren auf die Niederungen von Mafiosi und Ganoven gesunken, was der Volksmund mit dem Neologismus „Bankster“ oder „Bänkster“ quittiert. Dieses Verdikt betrifft nicht allein die ruchbar gewordenen unsoliden und moralisch fragwürdigen Geschäftsgebaren, sondern ganz wesentlich auch die bedrohlichen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Implikationen der Finanzhybris. Milliarden und Billionen für Bankenrettungen zu Lasten der Allgemeinheit – und ein Ende ist nicht in Sicht! „Bankster“ ist ein verbaler Reflex beeinträchtigten Gerechtigkeitsempfindens von Bürgern sowie ihres Gefühls, den Bankern als den „Feudalherren unserer Zeit…“ (Ludwig Poullain, Capital 05/2012) ausgeliefert und verpflichtet zu sein. Die Bürger spüren, dass sie mit ihren Steuergeldern eine Finanzoligarchie zu alimentieren haben, die sie als soziale Schma…zer erleben. – Aber halt, dieses Wort ist tabu, evoziert möglicherweise den Unmut von Sprachhygienikern und Political-Correctness-Beauftragten. Also: Gemeint sind jene Wesen, die einen Wirt besiedeln, seine Säfte saugen und ihn u.U. schwächen, wenn nicht gar Ärgeres. – Doch darf bei aller Bankenschelte nicht aus dem Fokus geraten, dass diese (Fehl)Entwicklung von der herrschenden Politik kultiviert und so in gewisser Weise demokratisch legitimiert worden ist. Und hier schließt sich der Kreis zum ESM: Wem dient er wohl?

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